Besuch bei donum vitae

Zusammenfassung

Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die GRÜNEN informierte sich bei einem Besuch über die Arbeit der Beratungsstelle von Donum Vitae in Limburg, um politische Unterstützung auf Kreisebene anzubieten.

Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die GRÜNEN informierte sich bei einem Besuch über die Arbeit der Beratungsstelle von Donum Vitae in Limburg, um politische Unterstützung auf Kreisebene anzubieten.

Neben den bekannten Aufgabenbereichen Schwangerschaftskonfliktsberatung und Präventionsarbeit interessierte sich die Kreistagsfraktion nach Aussage ihrer Fraktionsvorsitzenden Sabine Häuser-Eltgen besonders für die Annahme des seit 2017 kreisfinanzierten Verhütungsmittelfonds durch die Berechtigten. Nach dem Gespräch sehen die GRÜNEN hier Handlungsbedarf und haben daher auch einen entsprechenden Antrag für die nächste Kreistagssitzung gestellt.

Der durch donum vitae verwaltete Verhütungsmittelfonds übernimmt die Kosten für ärztlich verordnete Empfängnisverhütungsmittel, um Frauen und Familien mit geringem Einkommen zu unterstützen, da die Krankenkassen diese Kosten für bedürftige Frauen und Paare ab 22 Jahren nicht erstattet. Anders als in anderen Regionen, beispielsweise in Wetzlar oder dem Lahn-Dill-Kreis sind im Kreis Limburg-Weilburg bisher aber nur diejenigen Personen antragsberechtigt, die entweder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG), Hilfe zum Lebensunterhalt nach Kapitel 3, SGB XII (Sozialhilfe) oder SGB II-Leistungen durch das Jobcenter erhalten.  Da der Verhütungsmittelfonds derzeit aber nicht vollständig abgerufen wird möchten die GRÜNEN auch solche Personen zum Kreis der Antragsberechtigten hinzunehmen die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) oder Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten. „Auch bei diesem Personenkreis besteht aufgrund der aktuellen Lage ein akuter finanzieller Notstand“, führt Fraktionsmitglied Anke Föh-Harshman aus. „Wir könnten uns auch vorstellen, dass Familien oder Personen mit einem geringen Einkommen Antragsberechtigte sein könnten, dies wollen wir im Sozialausschuss diskutieren“.

„Wir sind beeindruckt von der vielfältigen und professionellen Arbeit von donum vitae und sagen auch für die Zukunft gerne unsere Unterstützung zu“, resümiert Häuser-Eltgen.