Anfrage zur Situation der Kinderarztversorgung

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Anfrage zum Kreistag am 26.04.24:

  1. Wie ist der aktuelle Stand der Gespräche bezüglich der zukünftigen Kinderarztversorgung der gesetzlich versicherten Kinder im Kreis Limburg-Weilburg?
  2. Besteht die Möglichkeit der Gründung eines kommunalen MVZs, bzw. wird diese in Erwägung gezogen?
  3. Gibt es auf Kreisebene andere Initiativen wie etwa die Gründung eines privaten MVZs?
  4. Sollte es solche Initiativen geben, wie sieht die geplante Zeitschiene aus?

Begründung:

Verschiedene Presseartikel haben die zukünftig mangelhafte Situation der Versorgung des Kreises mit Kinderärzten geschildert. Verschiedene Gespräche des Kreises, vor allem auch mit der zuständigen kassenärztlichen Vereinigung, wurden benannt. Ein genaues Ergebnis dieser Treffen wurde aber nicht erläutert.

Trotzdem der Kreis für die genannte Versorgung nicht originär zuständig ist, bemüht er sich derzeit um Lösungsmöglichkeiten. Sollten diese Versuche aber nicht zum Ziel führen, sollte der Kreis über Alternativen nachdenken, um einerseits die Versorgung sicherzustellen und andererseits seine Attraktivität als Wirtschaftsstandort zu erhalten.

Deutschlandweit gibt es derzeit knapp 4.000 MVZ, Tendenz steigend. In den meisten Fällen übernehmen Vertragsärztinnen oder -ärzte oder Krankenhäuser die Trägerschaft von MVZs, doch auch Kommunen ist es mittlerweile bekanntermaßen möglich, ein MVZ zu gründen.

Es sollten auch kreative Lösungsmöglichkeiten angedacht werden. In der Gemeinde Korbach werden beispielsweise im Haushalt Gelder eingestellt, um Headhunter mit der Suche nach Ärzten zu beauftragen.