Anfrage zum Hitzeschutzplan im Kreiskrankenhaus Weilburg

Anfrage zur Kreistagssitzung am 19.09.2025:

  1. Gibt es für das Kreiskrankenhaus Weilburg einen aktuellen Hitzeschutzplan?
  2. Welche konkreten Maßnahmen wurden bisher unternommen, um einen Hitzeschutz der Patienten im Kreiskrankenhaus Weilburg zu gewährleisten?
  3. Welche Maßnahmen müssen darüber hinaus noch weiterhin unternommen werden?
  4. Gibt es für den Klinikalltag Lüftungspläne bei Hitzewellen?
  5. Sind Hitzeschutzmaßnahmen wie Fassadendämmungen, Wärmeschutzfenster und Kühl-/Klimaanlagen für den Neubau des Kreiskrankenhauses geplant?
  6. Wann werden die Architekturleistungen für den Neubau des Kreiskrankenhauses ausgeschrieben und wann ist mit ersten Entwürfen zu rechnen?

Begründung:

Infolge des Klimawandels nehmen Hitzewellen hierzulande von Jahr zu Jahr zu. Ältere Menschen, chronisch Kranke und Patienten und Patientinnen in Krankenhäusern sind besonders gefährdet.

Wie das Umweltbundesamt (2025) aufgezeigt hat, gab es in Deutschland in den vergangenen 70 Jahren eine deutliche Zunahme von Tagen, an denen eine Höchsttemperatur von mehr als 30° Celsius erreicht wurde. Wenn an mehr als drei aufeinanderfolgenden Tagen im Sommer (Mai bis September) „die Tageshöchsttemperatur in den Bereich der 1 % wärmsten Werte“ fällt, wird von einer Hitzewelle gesprochen, auch sogenannte Tropennächte haben zugenommen. Hohe Temperaturen bzw. Hitzeepisoden gehen mit einer erhöhten Krankheitslast für den Menschen einher, was unter anderem zu vermehrten Krankenhauseinweisungen führt, die besonders von Herzkreislauf- Nieren- und Lungenerkrankungen dominiert werden und zudem zu einer gesteigerten Mortalitätsrate führen

Investitionen in Hitzeschutz/Kühltechnik sind deshalb aus medizinischer Sicht notwendig nötig und nicht nur Komfort für die Patienten und Patientinnen.

Sabine Häuser-Eltgen

Fraktionsvorsitzende