GRÜNE Fraktion begrüßt Radverkehrskonzept

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Kreistag 28.06.2024, Rede Dieter Langer zum Radverkehrskonzept

Sehr geehrte Damen und Herren Kollegen,

sehr geehrter Herr Kreistagsvorsitzender,

Vielen Dank für die Fleißarbeit, die die beauftragten Fachbüros aber auch die Verwaltung geleistet haben.

Einen besonderen Dank gebührt aber auch den anderen Mitwirkenden an diesem Werk. Allen voran den Bürgerinnen und Bürgern, und anderen Institutionen die in vorbildlicher Weise an diesem Projekt mitwirken konnten und die diese Möglichkeit auch genutzt haben. Es zeigt sich wieder einmal, dass wenn man die Menschen früh genug in die Arbeit einbindet auch gute Ergebnisse erreicht werden können. Ich möchte diesen Prozess als vorbildlich auch für zukünftige Problemlösungen bezeichnen.

Unsere Fraktion begrüßt dieses Radwegekonzept sehr. Wir hatten über die Jahre hinweg in vielen Initiativen, Anfragen und Anregungen auf eine Verbesserung der Radinfrastruktur in unserem Landkreis hingewirkt. Dabei war uns ein umfangreiches, alle Problematiken umfassendes Rahmenwerk wichtig. Nur mit dem Ansatz vom Großen ins Kleine zu denken, lassen sich alle Möglichkeiten einer zukunftsweisenden Nahmobilität nutzen.

Den Radverkehr als Teil des Nahverkehrs zu sehen war immer unser Ziel. Diesem Ziel kommen wir dem vorliegenden Konzept ein großes Stück näher.

Daher haben wir auch immer den Forderungen einiger Mitglieder dieses Hauses widersprochen, mit Einzelmaßnahmen die Probleme vor ihrer Haustür zu beheben. Anträge die nur kleinteiligen Lösungen von Interessen Einzelner gedient hätten, haben wir nie als zielführend gesehen und daher abgelehnt.

Wir bedauern, dass im zuständigen Ausschuss keine Einstimmigkeit möglich war, da man schon wieder den Sinn eines so weitreichenden Plans nicht verstehen wollte und mit kleinteiligen Nachfragen versuchte sein eigenes kleines Problem in den Vordergrund zu schieben.

Der Auftrag für dieses Radverkehrskonzept war es, den Alltagsradverkehr zu beschreiben und dafür Vorschläge zu erarbeiten. Daher umfasst es nicht die Wege des Radtourismus. Der Radtourismus liegt vor allem in der Zuständigkeit der Kommunen und ist andere Baustelle.

Mit dem Vorliegen dieses Radverkehrskonzeptes geht es jetzt an die Arbeit.

Nun sind alle Baulastträger am Zuge das Konzept umzusetzen. Jetzt müssen kommunale Radwegekonzepte erstellt, oder soweit schon vorhanden, überprüft, angepasst und realisiert werden. Auch der Kreis muss seine Aufgaben erledigen Gemeinsam müssen wir dem Land, also Hess. Mobil, sagen wie wir das Konzept umsetzen wollen. Prioritäten müssen vereinbart und festgelegt werden Der Bestand ist aufgenommen die Beschaffenheit des bestehenden Netzes ist festgestellt. Lücken sind dokumentiert. Alles das bietet dieses Konzept.

Ich bin froh, dass der Landkreis wie auch einige Kommunen Mitglied in der AGNH, der Arbeitsgemeinschaft Nahverkehr Hessen, sind. Diese Arbeitsgemeinschaft bietet wertvolle Hilfestellungen in der Planung und zur Beantragung von Zuschüssen an und kann zusammen mit dem Nahverkehrs-Management des Kreises, welches nach Aussage des Landrates personelle Verstärkung bekommt, den Kommunen helfen, die Inhalte des Konzeptes umzusetzen.

Ob der Zeitplan so wie im Konzept angedacht realisiert werden kann, ist schwer zu beurteilen. Es liegt nun an allen Beteiligten es zu versuchen. Die Radfahrerinnen und Radfahrer im Landkreis werden es uns danken. Es ist es wert.