digitale Ausstattung der Schulen

Anfrage zur Kreistagssitzung am 16.12.2016

  1. Für welche Schulen hat der Kreis in den letzten 5 Jahren welche Hardware angeschafft?
  2. a) PCs b) Laptops          c) Tabletts         d)digitale Tafeln
  3. Welche Schulen haben wieviel der genannten Geräte, die älter als 5 Jahre sind?
  4. Wieviel Geräte hierbei sind schulintern oder auf Klassenraumebene vernetzt oder nur Standalone-
    Lösungen?
  5. In welchen Schulen haben die Netzwerke Internetzugang, wo nur einzelne Geräte?
  6. Hat der Kreis Kenntnis über die Qualität des Internetzugangs der Schüler( nicht der Verwaltung)
  7. Welche Schulen verfügen über WLAN?
  8. Welche Schulen haben nach Kenntnis des Kreises digitale Anlagen als Spenden erhalten?
    Art der Gräte und Alter?
  9. Wie werden die IT-Anlagen der Schulen gewartet?
  10. a) Lehrer b) Vertragsfirmen           c) Kreis-IT            d) engagierte Eltern oder Schüler ?
  11. Wieviel Schulen haben eigene Schulassistenten für die IT-Administration?
  12. Hat der Kreis Kenntnis über Ausfallzeiten wegen nicht ausreichender Wartung? Wenn ja, welche?
  13. Welche Schulen haben Laptop- oder Tablet-Klassen, wo Schüler eigene Geräte an die
    Netzwerkinfrastruktur der Schule anschließen?
  14. Hat der Kreis Kenntnis über pädagogische Konzepte und Hardware-Bedarf von Schulen?
  15. Gibt es Vergleichsrechnungen zwischen lokalen Servern und Cloud-Lösungen.
  16. Wie hoch sind die direkten Kosten für IT-Administration des Kreises durch Schulen?
  17. Gibt es eine Koordination und Controlling für den IT-Bedarf der Schulen und dem davon
    abhängigen Administrationsbedarf?
  18. Ist dem Kreis bekannt ob an Schulen der Zugang zur Netzwerkinfrastruktur durch Smartphones
    erlaubt ist? Wenn ja, wo?

 

Begründung:

Viele Menschen können sich ein Leben ohne Smartphone und Laptop nicht mehr vorstellen. Überall und jederzeit sind die mobilen Geräte im Einsatz – außer in den Schulen. Hier werden digitale Medien noch zu wenig genutzt. Um junge Menschen für die kompetente, verantwortungsbewusste und sinnvolle Nutzung digitaler Medien fit zu machen, müssen sie für den sorgsamen Umgang mit diesen sensibilisiert werden, statt deren Nutzung zu verbieten. Das gilt sowohl für den Umgang mit persönlichen Daten als auch für die Nutzung von digitalen Verlagsangeboten, Wikipedia und sozialen Medien im Unterricht.

Die Vermittlung digitaler Kompetenzen ist vorrangig Aufgabe der Lehrer. Die Kommunen müssen sie dabei unterstützen und auch IT-Unterstützung zur Verfügung stellen. Kinder und Jugendliche müssen den Umgang mit digitalen Medien genauso lernen wie das Lesen, Schreiben und Rechnen. Daher müssen digitale Konzepte für das Lernen fest im Unterricht – möglichst in allen Fächern – verankert werden. Digitale Lehr-/Lernkonzepte für den Schulalltag erfordern eine „Kultur des Teilens“ um vernetzten Lehren und Lernen zu entwickeln.

Bei der Vermittlung digitaler Kompetenzen muss das pädagogisch Sinnvolle im Fokus stehen, nicht das technisch Machbare. Erst wenn pädagogische Konzepte vorliegen, wird der Bedarf an technischer Ausstattung deutlich. Es muss sichergestellt werden, dass nur die Technik angeschafft wird, die die Lehrer vor Ort tatsächlich brauchen und bedienen können. Zentrale Aufgabe der Lehrkräfte ist in erster Linie guter Unterricht und nicht die Wartung von IT-Ausstattung. Die Schulträger müssen die Schuladministration daher mit Blick auf die technischen Grundlagen digitaler Bildung so unterstützen, dass eine sichere Nutzung und ein reibungsloser Betrieb von Geräten und Anwendungsprogrammen gewährleistet wird.

Man kann heute gar nicht mehr von digitaler Arbeit als Sonderform sprechen. Es ist der Normalfall geworden. Jeder Job hat heute digitale Aspekte, ohne die entsprechenden Kompetenzen kommt man nicht mehr aus. – Professorin Gesche Jost, Digitale Botschafterin Deutschlands

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